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Landbote vom 20.06.2023: „Mobilfunkantennen mitten in Dörfern verbieten“:

5G ausbauen statt verbieten – die Argumente sprechen dafür!

Mittels einer Initiative sollen in den Kernzonen der Dörfer Ehrikon, Wildberg und Schalchen Mobilfunkantennen verboten werden. Solche Verbote sollten wir vehement verhindern, weil sie nur mit Nachteilen, ja sogar mit Gefahren verbunden sind.

Woher kommt dieser Widerstand gegen den Mobilfunk, wo wir doch so stark profitieren von mobilem Internet, Smartphone-Anwendungen und Vernetzung? Ist uns bewusst, was ohne Mobilfunk passieren würde? Man denke nur an den Notruf, wie soll ein solcher von unterwegs alarmiert werden ohne Mobilfunk?

„Das wird dann schon irgendwie gelöst“, denken sich wohl die Initianten. Fahrlässig. Und noch bedenklicher ist, auf welchem Halbwissen oftmals solche Initiativen lanciert werden. Zum Beispiel die weit verbreiteten Missverständnisse über gesundheitliche Auswirkungen von Mobilfunkstrahlung. Fakt ist: In über 40 Jahren Forschung konnten keine Anzeichen gefunden werden, dass die elektromagnetischen Wellen des Mobilfunks eine negative Auswirkung auf die Gesundheit von Menschen, Tieren oder Pflanzen haben. Hinzu kommen bei uns sehr restriktive Grenzwerte – diese sind in der Schweiz bis zu 10-mal strenger als im benachbarten Ausland. Möglicherweise liegt den Vorbehalten aber auch eine falsch verstandene Funktionsweise der Mobilfunk-Antennen zugrunde. Wer sich vor Mobilfunkstrahlung sorgt, müsste sich für eine Modernisierung der Netze einsetzen. Neuere Antennen funktionieren viel effizienter bei geringerer Strahlung. Auch verringern zusätzliche Antennen die Strahlenbelastung. 90 % aller Strahlung stammt von unseren eigenen Geräten. Je näher eine Antenne, desto weniger stark muss unser Smartphone senden.

Anstatt viel Zeit und Geld in Rechtsgutachten und -streitereien zu stecken, sollten wir in die Aufklärung der Bevölkerung mit sachlichen Informationen investieren. Ich wünsche mir vom Wildberger Gemeinderat , dass er diesen Aspekt berücksichtigt. Damit erübrigen sich in Zukunft hoffentlich solche Diskussionen und wir können weiterhin von den Vorteilen der modernen Kommunikationsmöglichkeiten profitieren.

Jean-Pierre Kousz, Volketswil und demnächst in Wila

Veröffentlicht im Landboten am Mittwoch, 5. Juli 2023

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Elektrizitätsversorgung in Europa

Die elektrische Energieversorgung in Europa ist ein komplexes System, das ständig weiterentwickelt wird. In diesem Artikel werden die Herausforderungen und Lösungsansätze bei der effizienten Nutzung von Stromflüssen in Europa vorgestellt.

Einleitung: Wie funktioniert die elektrische Energieversorgung in Europa?

Die elektrische Energieversorgung in Europa ist ein komplexes System, das aus vielen verschiedenen Komponenten besteht. Zu den wichtigsten Komponenten gehören die Stromerzeugungsanlagen, die Übertragungs- und Verteilnetze sowie die Endverbraucher. In Europa gibt es zwei Arten von Stromerzeugungsanlagen: die konventionellen Kraftwerke, die hauptsächlich auf fossile Brennstoffe wie Kohle und Gas setzen, und die erneuerbaren Kraftwerke, die auf Wind-, Wasser- oder Sonnenenergie basieren. Die Stromerzeugung wird in Europa zunehmend dezentralisiert, was bedeutet, dass immer mehr Strom aus kleinen und mittleren Kraftwerken stammt. Die Übertragungs- und Verteilnetze sind das Rückgrat des europäischen Stromsystems. Sie sorgen dafür, dass der Strom vom Erzeuger zum Verbraucher transportiert wird.

In Europa gibt es zwei Arten von Übertragungsnetzen: das Hochspannungsnetz, das den Strom über weite Distanzen transportiert, und das Niederspannungsnetz, das den Strom in die Haushalte und Gebäude liefert. Die Endverbraucher sind diejenigen, die den Strom letztlich nutzen. In Europa gibt es unterschiedliche Arten von Endverbrauchern, zum Beispiel Haushalte, Unternehmen oder Industrieanlagen. Die Bedürfnisse der Endverbraucher sind sehr unterschiedlich und so variiert auch der Strombedarf im Laufe des Tages und der Woche.

Die Herausforderung: Stromflüsse immer effizienter nutzen

Eines der Hauptprobleme des europäischen Stromsystems ist die ineffiziente Nutzung der vorhandenen Kapazitäten. Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Endverbraucher sowie an den unterschiedlichen Erzeugungskapazitäten der Kraftwerke. So ist es beispielsweise oft nicht möglich, den Strombedarf der Industrieanlagen mit dem Angebot an erneuerbaren Energien zu decken. Dadurch müssen konventionelle Kraftwerke häufiger angefahren werden, was zu einer Verschwendung von fossiler Brennstoff wie Kohle oder Gas führt. Ein weiteres Problem ist die hohe Abhängigkeit Europas vom Ausland für die Energieversorgung. So importiert Europa jährlich mehr als 50 Prozent seines Bedarfs an fossiler Brennstoff wie Kohle und Gas. Dies macht das europäische Energiesystem sehr anfällig für politische und wirtschaftliche Entwicklungen im Ausland.

Lösungen: Smart Grids und andere innovative Technologien

Um diese Probleme zu lösen, wird in Europa verstärkt auf innovative Technologien gesetzt, insbesondere auf Smart Grids. Smart Grids sind intelligente Stromnetze, die eine bessere Kontrolle über den Stromfluss ermöglichen.

Electricity Maps ist eine grossartige Plattform, die zeigt, wie Elektrizität zwischen verschiedenen Ländern fliesst. Dies ist sehr nützlich für alle, die sich für Energie interessieren, und es ist auch ein grossartiges Werkzeug, um die aktuelle Energieversorgung zu verstehen.

Link: https://app.electricitymaps.com

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Warum Elektroautos den Verbrennern überlegen sind

Elektrische Induktionsmotoren sind Verbrennungsmotoren in jeder Hinsicht überlegen. Durch den Wegfall der Notwendigkeit eines Getriebes kann die Antriebskraft unterbruchsfrei und entsprechend sanft dosiert auf die Strasse gebracht werden. Abgesehen vom Akku sind Elektroautos fundamental einfacher. Die Liste der Komponenten die in einem Elektroauto nicht benötigt werden ist lang: Getriebe, Schaltung, Abgasanlage, Tankanlage, Verbrennungsmotor, Schmiermittel etc. Das schlägt direkt auf den Anschaffungspreis aber auch die Unterhaltskosten durch.

Immer wieder wird aber behauptet, dass die Ökobilanz von Elektroautos nicht besser sei wie von Verbrennungsmotoren. Dazu hat Martin Rotta eine sachlich sehr fundierte Aufstellung erstellt:

co2_vergleich

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Kurznachrichten-App – Threema

threema1Threema ist eine Kurznachrichten-App mit einem besonderen Fokus auf Sicherheit. Echte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung garantiert, dass niemand ausser dem vorgesehenen Empfänger eine Nachricht lesen kann. Die Applikation ist Swiss-Made und wirklich perfekt in der Bedienung – so wie Whatsapp …

 

 

 

 

 

 

 

Link zur Applikation:
Homepage Threema

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Offener Brief an Datenschutzbeauftragten Thür

Sehr geehrter Herr Thür

Seit einiger Zeit nerve ich mich ziemlich, welchen Kampf Sie gegen Google, Facebook und so führen. Woher nehmen Sie eigentlich die Legitimation? Vom einem Gesetz, das veraltet und längst nicht mehr der heutigen Wirklichkeit entspricht? Oder geht es um Ihre Profilierung, was ich nicht hoffe und unterstellen möchte. Uns Bürger und Nutzenden des Internets haben Sie jedenfalls nicht gefragt, wie viel Schutz wir durch Sie haben möchten.

Ich möchte mich dezidiert dem offenen Brief an Sie von Frau Prof. Dr. Andrea Belliger von der Hochschule Luzern anschliessen (Klick auf das nebenstehende Bild)!

Verwenden Sie doch Ihre Energie bitte mehr dafür, dass nicht immer mehr über Einschränkungen und Kontrollen des Internets nachgedacht wird. Ich bin erwachsen und weiss selber, was ich von mir preisgeben möchte und was nicht.

Mit freundlichen Grüssen
Jean-Pierre Kousz

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Endlich freie Schulwahl!

Heute schreibt Rainer Werner, ein Gymnasiallehrer in der Welt am Sonntag über seine Vision der freien Schulwahl. Ein Anliegen, welches mich schon lange beschäftigt – Eltern wählen die Schule ihrer Kindern – das Geld des Staates folgt den Kinder.

Mit seiner Kernaussage

„Keine Firma könnte es sich leisten, ihr Kerngeschäft so schlecht zu betreiben wie viele Schulen. Wir brauchen mehr Konkurrenz!“

trifft er den Nagel auf den Kopf!

>>> Artikel lesen

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Wie könnte der Informatikberuf weiter entwickelt werden?

Inzwischen ist der Informatikberuf zu einem bedeutenden Beruf geworden und in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Die vielen Jahre haben gezeigt, dass das Modell der Modularisierung (in diesem Beruf) funktioniert. Da möchte wohl kein Lehrmeister mehr zurück.

Mit dem dazu kommen von neuen Berufsbildern und neuen Berufen würde sich aber eine sanfte Reform der verschiedenen Berufe aufdrängen.

Eine Aufteilung in folgende Berufe wäre sicher ein grosser Fortschritt:

Die blauen Ausbildungen wurden kürzlich neu geschaffen oder bewähren sich seit Jahren. Selbstverständlich müsste auch der Informatiker Systemtechnik sanft renoviert werden.

Weiter müsste der Informatikpraktiker jetzt von der ODA entsprechend portiert werden, meiner Meinung nach besteht da ein Bedürfnis, aber man muss sich da sicher mehr anstrengen, weil dazu ganz neue Kreise (potentielle Lehrbetriebe) angesprochen werden müssten (die lassen sich halt leider nicht bei den klassischen Informatikbetrieben/Banken finden).

Schon aus ausbildungssystematischen Gründen wäre es sehr wünschenswert, wenn der Informatiker Support neu als 3-jährige Lehre ausgestaltet würde. Dabei müsste die Ausbildung so ausgerichtet werden, dass sie von einem Sek B Schüler absolviert werden kann.

Der Informatiker-Applikationsentwicklung könnte zum Beispiel mit dem Swissmem zusammen in einen eher technischen Applikationsentwickler „umgebaut“ werden.

Neu zu schaffen wäre ein Beruf Wirtschaftsinformatiker. Dieser sollte sich einerseits durch Kompetenzen in der Softwareentwicklung auszeichnen. Dabei sollen sich diese aber klar an betriebswirtschaftlichen Aspekten ausrichten. Die Allgemeinbildung sollte sich dafür eher an die Kompetenzen der Kaufleute orientieren.

Bei der ganzen Renovation sollte darauf geachtet werden, dass sinnvolle Übergänge geschaffen werden.

Spannend bei einem solchen Konstrukt wäre auch die Tatsache, dass die Weiterbildung sich bereits an diesem Schema orientiert. Dort gibt es zum Beispiel eine HF mit Ausrichtung Systemtechnik und Applikationsentwicklung (eher technisch) und eine HF Wirtschaftsinformatik. Bei den Fachausweisen zeichnet sich übrigens eine ähnliche Entwicklung ab.

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Werbung per Mail – warum nicht auch von Swisscom?

Von der Swisscom habe ich eine Mail erhalten, dass man mir zukünftig Werbung per Mail zustellen möchte (ein Click auf das Mail zeigt dieses in Grossformat an).

Eigentlich habe ich nichts dagegen. Trotzdem scheint mir die Mail der Swisscom einen Trend aufzuzeigen, welcher meiner Meinung nach sehr speziell ist:

Immer mehr Firmen nutzen zwar meine Mailadresse, was auch i.o. ist, wenn ich Werbung abbestellen kann. Nur wie das Beispiel zeigt, ist es mir nicht möglich, auf dem gleichen Kanal mit der Swisscom zu kommunizieren. Wenn ich dann kommunizieren möchte, muss ich mich durch die unübersichtliche Homepage durchkämpfen und irgend welche Kontaktformulare ausfüllen. Damit habe ich dann wiederum meine Korrespondenz nicht in meinem Postausgang, was ich gar nicht mag (nebenbei – jedes Mal muss ich dann auch meinen Namen und Adresse, etc. angeben)!

Genau gleich kommuniziert übrigens Nestle (Nespresso) und andere Unternehmen, sogar der Kundendienst, wenn es um Bestellungen, etc. geht.

Ich sehe nicht ein, warum ich mich (übrigens erfolgreich) mit Spam herum schlagen soll, meine Lieferanten(!) sich aber davor schützen, indem sie mich auf den mühsamen Weg über Kontaktformulare und Hotlines verweisen!

Schlussendlich noch zum Text – ich mag es auch nicht sonderlich, wenn man mich als Unternehmer (und übrigens Grosskunde bei Swisscom) für blöd verkauft. Der Swisscom geht es wohl weniger um Ressourcen und die heile Welt, sondern ganz einfach darum, die Reichweite zu erhöhen und die Werbung billiger zu machen. So kann man mich viel häufiger kontaktieren und spart sich gleichzeitig die Portokosten bei der Post ein (was übrigens traurig ist, weil die Post ja irgendwie immer noch in den gleichen Konzern gehört).

Bestenfalls hat die Swisscom dann unseren Planeten geschont, dafür gleichzeitig Arbeitsplätze vernichtet – schade!

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