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Kundenunfreundliche Vertragsbedingungen bei Well Come Fit

Wer sich für Fitness und Wellness entscheidet, sucht meist nach Flexibilität und Kundenfreundlichkeit. Leider sind diese Qualitäten bei einigen Fitnessanbietern, wie zum Beispiel Well Come Fit, nicht immer gegeben. Dies zeigt sich besonders deutlich in ihren kundenunfreundlichen Vertragsbedingungen und der Handhabung von Mitgliedschaften.

Einfache Anmeldung, mühsame Kündigung

Der Prozess, Mitglied bei Well Come Fit zu werden, ist überraschend einfach und schnell. Mit ein paar Klicks und zwei Unterschriften auf dem iPad ist man gebunden – für mindestens ein Jahr. Die Attraktivität der Angebote und die Einfachheit des Anmeldeverfahrens ziehen viele an. Doch die wahre Herausforderung beginnt erst mit dem Versuch, die Mitgliedschaft zu kündigen.

Die Kündigungsbedingungen sind streng und unflexibel. Eine Kündigung muss schriftlich erfolgen und 45 Tage vor Vertragsablauf eingereicht werden. Verpasst man diese Frist, verlängert sich der Vertrag automatisch um weitere 12 Monate. Diese Praxis führt oft zu ungewollten Verlängerungen und zusätzlichen Kosten für die Mitglieder.

Versteckte Kosten und Gebühren

Well Come Fit versteckt wichtige finanzielle Aspekte im kleingedruckten ihrer Verträge. Beispielsweise kostet der Ersatz eines verlorenen Mitgliedsausweises 50 CHF, und bei Vertragsübernahme werden mindestens 119 CHF fällig. Zudem kann das Fitnessstudio ohne Vorankündigung zusätzliche Gebühren für spezielle Veranstaltungen oder Dienstleistungen erheben, die nicht im ursprünglichen Mitgliedsbeitrag enthalten sind. Der Mitgliederausweis (ein Plastikarmband mit NFC-Chip, Wert, ca. CHF 3-5) wird bei Vertragsauflösung auch nicht zurückgenommen und/oder zurückvergütet.

Keine Kulanz bei Betriebsunterbrechungen

Well Come Fit bietet keinerlei Entschädigung oder Zeitgutschriften bei Schliessungen ihrer Einrichtungen, sei es wegen Reinigungen, Revisionen oder sogar pandemiebedingten Ausfällen. Mitglieder tragen das volle Risiko und erhalten keine finanzielle Rückvergütung für Zeiten, in denen sie die Einrichtungen nicht nutzen können.

Auch Well come Fit arbeitet mit Knebelverträgen.

Fazit

Die Vertragsbedingungen bei Well Come Fit sind ein klares Beispiel für eine kundenunfreundliche Politik, die die Bedürfnisse und Umstände der Mitglieder ignoriert. Solche Praktiken sind nicht nur frustrierend, sondern können auch finanziell belastend sein. Wer sich für eine Mitgliedschaft interessiert, sollte die Vertragsbedingungen genau prüfen und gegebenenfalls nach flexibleren Alternativen suchen, die eine faire Behandlung und transparente Kommunikation bieten. Es bleibt zu hoffen, dass Well Come Fit seine Politik überdenkt und verbessert, um eine wirklich kundenorientierte Dienstleistung zu gewährleisten.

Leider gibt es im Tösstal kaum Alternativen und so musste ich in den saueren Vertragsapfel beissen. Den Vertrag, welchen ich gestern abgeschlossen habe, ist bereits wieder (eingeschrieben) gekündigt, so dass ich in einem Jahr die Wahl habe, den Vertrag zu verlängern oder ihn eben automatisch auslaufen zu lassen. Übrigens die Bestätigung, dass der Vertrag gekündigt wurde, erfolgt dann wieder für Well Come Fit ganz einfach: Per Mail!


Weitere Artikel zu diesem Thema:

Artikel des Konsumentenschutzes zur Auswahl von Fitness Studios.

Das Unternehmen Well Come Fit ist aus den besagten Gründen auch auf der Liste der zweifelhaften Fitness Centern.

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Mein Kampf gegen Windmühlen – Ein Erfahrungsbericht mit dem Internetanbieter SUNRISE/UPC

Liebe Leserinnen und Leser,

in den letzten Monaten hatte ich eine zermürbende Erfahrung mit meinem Internetanbieter, die ich heute mit euch teilen möchte. Es ist eine Geschichte voller bürokratischer Irrungen und Wirrungen, die leider kein Einzelfall ist, sondern symptomatisch für die Herausforderungen steht, mit denen viele von uns im digitalen Zeitalter konfrontiert sind.

Umzug und der Anfang der Probleme

Alles begann mit unserem Umzug von Volketswil nach Wila im September 2023. Wir hatten eine feste IP-Adresse und waren der Meinung, dass der Wechsel reibungslos vonstattengehen würde, da uns dies vom Anbieter bestätigt wurde und die ersten beiden Wochen in Wila auch der Fall war. Doch plötzlich standen wir ohne funktionierenden Internetanschluss da, was nicht nur unseren Arbeitsalltag erheblich störte (keine Musik, kein Fernsehen, etc.).

Der erste Lösungsversuch

Nachdem wir den Anbieter kontaktiert hatten, stellte sich heraus, dass wir für die feste IP einen anderes Angebot benötigen würden. Eine Offerte wurde unterbreitet und angenommen, doch die Probleme hörten hier nicht auf. Das neue Modem unterstützte nicht den benötigten Bridge-Modus für unsere Firewall, was weitere unzählige Anrufe und Diskussionen zur Folge hatte.

Das Licht am Ende des Tunnels

Erst ein kompetenter Mitarbeiter namens Markus O. konnte die Ursache identifizieren: Wir hatten schlicht das falsche Produkt erhalten. Nach Monaten des Hin und Hers erhielten wir schliesslich einen funktionierenden Anschluss mit neuer Hardware.

Doppelte Belastung

Ironischerweise führte die Lösung des technischen Problems zu einem administrativen: Wir erhielten zwei Rechnungen für Anschlüsse, von denen wir nur einen nutzten. Trotz unserer Bemühungen, dieses Missverständnis aufzuklären, dauerte es Monate und unzählige Telefonate, bis eine Klärung herbeigeführt wurde. Jetzt sind wir daran, die zuviel bezahlten Gebühren und eine Entschädigung für die Umtriebe zu erhalten. Mal schauen, ob dies klappt.

Fazit

Ich teile diese Geschichte nicht nur als Ventil für meine Frustration, sondern in der Hoffnung, dass sie anderen hilft, die ähnliche Situationen durchmachen. Es ist auch ein Aufruf an die Anbieter, ihre Prozesse und ihren Kundenservice zu verbessern, damit niemand anderes einen derartigen Marathon durchstehen muss, welcher bis zum heutigen Tag noch nicht abgeschlossen ist!

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