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Informatiker und deren Umgang mit Daten des Arbeitgebers – Persönlichkeitsschutz der Medien …

Im Moment schlägt ja der Fall des ehemaligen IT-Mitarbeiters hohe Wellen. Als IT-Unternehmer und engagierter Ausbildner bedaure ich, wie immer wieder IT-Mitarbeitende in Fälle von Datendiebstahl involviert sind. Man denke nur an die Fälle bei den verschiedenen Banken – aktuell jetzt gerade wieder bei der Bank Sarasin. Leider dürfte dies lediglich die Spitze des Eisberges darstellen.

Es mag moralische Gründe geben, warum man Daten vom Arbeitgeber stiehlt, aber ob das der richtige Weg ist, um seine Anliegen durchzusetzen, bleibt fraglich. Für mich ist klar, dass gerade auch diesem Aspekt in der Ausbildung von Informatikern noch viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

Allerdings ist auch der Umgang mit dem Persönlichkeitsschutz der Medien sehr fragwürdig. Im Falle von Reto T. (Bank Sarasin) braucht es 3 Klicks und der Name ist gelüftet.

Ausschnitt aus Artikel im Blick vom 8. Januar 2011:

Anschliessende Suche auf tel.search.ch:

Gewissheit gibt dann die Abfrage im Handelsregister:

Es lohnt sich also, gut zu überlegen, ob es sich lohnt, die eigene, berufliche Existenz so schnell und nachhaltig zu zerstören.

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Endlich freie Schulwahl!

Heute schreibt Rainer Werner, ein Gymnasiallehrer in der Welt am Sonntag über seine Vision der freien Schulwahl. Ein Anliegen, welches mich schon lange beschäftigt – Eltern wählen die Schule ihrer Kindern – das Geld des Staates folgt den Kinder.

Mit seiner Kernaussage

„Keine Firma könnte es sich leisten, ihr Kerngeschäft so schlecht zu betreiben wie viele Schulen. Wir brauchen mehr Konkurrenz!“

trifft er den Nagel auf den Kopf!

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Wie könnte der Informatikberuf weiter entwickelt werden?

Inzwischen ist der Informatikberuf zu einem bedeutenden Beruf geworden und in der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Die vielen Jahre haben gezeigt, dass das Modell der Modularisierung (in diesem Beruf) funktioniert. Da möchte wohl kein Lehrmeister mehr zurück.

Mit dem dazu kommen von neuen Berufsbildern und neuen Berufen würde sich aber eine sanfte Reform der verschiedenen Berufe aufdrängen.

Eine Aufteilung in folgende Berufe wäre sicher ein grosser Fortschritt:

Die blauen Ausbildungen wurden kürzlich neu geschaffen oder bewähren sich seit Jahren. Selbstverständlich müsste auch der Informatiker Systemtechnik sanft renoviert werden.

Weiter müsste der Informatikpraktiker jetzt von der ODA entsprechend portiert werden, meiner Meinung nach besteht da ein Bedürfnis, aber man muss sich da sicher mehr anstrengen, weil dazu ganz neue Kreise (potentielle Lehrbetriebe) angesprochen werden müssten (die lassen sich halt leider nicht bei den klassischen Informatikbetrieben/Banken finden).

Schon aus ausbildungssystematischen Gründen wäre es sehr wünschenswert, wenn der Informatiker Support neu als 3-jährige Lehre ausgestaltet würde. Dabei müsste die Ausbildung so ausgerichtet werden, dass sie von einem Sek B Schüler absolviert werden kann.

Der Informatiker-Applikationsentwicklung könnte zum Beispiel mit dem Swissmem zusammen in einen eher technischen Applikationsentwickler „umgebaut“ werden.

Neu zu schaffen wäre ein Beruf Wirtschaftsinformatiker. Dieser sollte sich einerseits durch Kompetenzen in der Softwareentwicklung auszeichnen. Dabei sollen sich diese aber klar an betriebswirtschaftlichen Aspekten ausrichten. Die Allgemeinbildung sollte sich dafür eher an die Kompetenzen der Kaufleute orientieren.

Bei der ganzen Renovation sollte darauf geachtet werden, dass sinnvolle Übergänge geschaffen werden.

Spannend bei einem solchen Konstrukt wäre auch die Tatsache, dass die Weiterbildung sich bereits an diesem Schema orientiert. Dort gibt es zum Beispiel eine HF mit Ausrichtung Systemtechnik und Applikationsentwicklung (eher technisch) und eine HF Wirtschaftsinformatik. Bei den Fachausweisen zeichnet sich übrigens eine ähnliche Entwicklung ab.

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Ein Klick und es ist passiert

Im Tagesanzeiger wurde heute ein Artikel von einem Mädchen publiziert, welche auf Facebook über ihre Lehrerin hergezogen ist. Was zeigt uns das? Unsere Schulen haben immer noch nicht erkannt, welche Bedeutung IT und Medienbildung im Unterricht haben sollte.

Autofahren ist ja eigentlich auch eine einfache Sache – trotzdem müssen wir zuerst Theorie büffeln und dann die Fahrschule besuchen, bevor wir auf die Strasse dürfen. In diesem Sinne wäre es wohl angemessen, dass Kinder in der Nutzung des Internets eine entsprechende und auch umfassende Bildung zum Thema «Nutzung des Internets» erhalten würden.

Ich hoffe wirklich, dass die Anliegen auch unserer Branche von den Verantwortlichen, welche am «Lehrplan 21» arbeiten, gehört werden.

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Lehrberuf Informatiker den effektiven Bedürfnissen anpassen

Der Kanton Zürich hat ein Portal aufgeschaltet, auf welchem Ideen zum Thema IT und Medien im Kanton Zürich eingereicht werden können. Auch ich habe mich mit einem Vorschlag beteiligt.

Mein Beitrag hat zum Inhalt, dass der Kanton etwas unternehmen sollte, dass der Lehrberuf des Informatikers, bzw. Informatikerin auch für Frauen interessanter gestaltet werden sollte.

Dank Eurem Voting hat mein Vorschlag den Platz 8 erreicht. Immerhin wurden viele 100 Vorschläge eingereicht.
Herzlichen Dank für Euer Voting!

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Worldskills – Internationale Berufswettbewerbe

Rund 600 Jugendliche aus 39 Berufen und über 35 Ländern aus allen Kontinenten, 550 Internationale Experten, stellen vor über 1000 Beobachtern aus aller Welt und hundertausend Besuchern, Talente und Techniken, Wirken und Enthusiasmus zur Schau.

Die Idee, sich im interkontinentalen Rampenlicht zu messen, entstand 1950 in Spanien. Oberstes Ziel ist dabei, Einblicke und Tiefblicke in die Ausbildungssysteme und Arbeitsmethoden vielfältigster Länder zu gewinnen, Vergleiche zu ziehen und aus dieser Analyse neue, wertvolle Impulse zu erwerben und umzusetzen.

Die Schweiz nimmt seit 1955 erfolgreich und mit positiven Resultaten an diesen Berufsweltmeisterschaften teil, musste aber auch erkennen, dass die Konkurrenz aus aller Welt zunimmt und Erfolg keine Selbstverständlichkeit ist.

Ich bin Mitglied des Supporter Clubs

Studien und weltweite Untersuchungen bestätigen: Investitionen in die Berufsbildung der Jugend führen zu gesteigertem Wirtschaftsniveau; je besser die Ausbildung, umso grösser präsentieren sich die Chancen für einen befriedigenden Beruf und einen attraktiven Arbeitsplatz.

Ich habe die Schweiz im Jahr 2001 in Korea und 2003 in St. Gallen im Beruf Informatik als Deputy Chief Expert vertreten. Die Wettbewerbe 2005 habe ich als Besucher verfolgen können.

Kurze Vorstellung der Berufswettbewerbe

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2005 – Helsinki

Diesen Film habe ich als Besucher der Wettbewerbe gedreht. Er wurde fast zum offiziellen Film, sogar dem Bundesrat wurde der Film vorgeführt.

Die 38. Berufswettbewerbe fanden auf dem grosszügigen Messegelände von Helsinki statt. Die Finnen haben ihre Gäste herzlich empfangen und auch die Passanten waren den Gästen schnell einmal behilflich.

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Talk Täglich – Lehrlingsfirma in der Informatikausbildung

In Zürich wollte ein Unternehmen eine Lehrlingsfirma gründen. ich betrachtete dies als einen bildungspolitischen Sündenfall und habe einen längeren Artikel in der NZZ verfasst. Die löste dann aus, dass ich von Tele Zürich zu einem Streitgespräch eingeladen wurde. Die Firma konnte schlussendlich ihren Betrieb dann nicht aufnehmen.

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2003 – St. Gallen

Auch an diesen Wettbewerben hatte ich als Experte für die Schweiz teilgenommen. Inzwischen wurde ich sogar zum stellvertrenden Chefexperten in unserem Beruf gewählt.

Antoine Parella, Raffaele Stefanelli, Renate Ried,
Jean-Pierre Kousz, Urs Steinmann (v.l.n.r)

Übrigens – der ganze Aufbau der Anlagen, immerhin ein grösseres Netzwerk, auf Sicherheit getrimmt, mit über 20 Arbeitsplätzen wurde durch die Mitarbeiter der Firma K+K Computer Services AG (die heutige Ivaris AG) in Wallisellen realisiert.

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