Eine Weihnachtsbotschaft, von der sich viele Gemeinden etwas abschauen könnten

Manchmal sagt eine kleine Geste mehr über eine Gemeinde aus als jede Hochglanzbroschüre: ein paar warme Worte, ehrlich formuliert, und ein Zeichen, dass das Engagement der Bevölkerung nicht als selbstverständlich betrachtet wird. Genau dieses Gefühl hat bei mir die Weihnachtskarte des Gemeinderats Wila ausgelöst. 

In der Botschaft wird nicht nur “frohe Festtage” gewünscht, sondern eine klare Haltung gezeigt: Wärme schenken – gerade in unruhigen Zeiten, in denen es einem “manchmal frösteln” kann. Gleichzeitig wird daran erinnert, wie gut wir es hier haben. 

Was mich besonders überzeugt: Der Dank ist nicht nur formell, sondern spürbar. Der Gemeinderat würdigt das Engagement in Vereinen, Behörden und Projekten und erwähnt sogar die Geduld der Bevölkerung, falls die Verwaltung Fehler macht. Das wirkt menschlich und stärkt Vertrauen. 

Ein weiterer schöner Punkt: Die Karte (und die Socken als Geschenk) wurden von Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule gestaltet. Damit wird Jugend nicht nur erwähnt, sondern sichtbar einbezogen. 

Ich finde, viele Städte und Gemeinden könnten sich daran ein Beispiel nehmen: rechtssicher kommunizieren, ja – aber gleichzeitig warm, respektvoll und verbindend. Denn genau diese Mischung macht Gemeinschaft stark.