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Werbung per Mail – warum nicht auch von Swisscom?

Von der Swisscom habe ich eine Mail erhalten, dass man mir zukünftig Werbung per Mail zustellen möchte (ein Click auf das Mail zeigt dieses in Grossformat an).

Eigentlich habe ich nichts dagegen. Trotzdem scheint mir die Mail der Swisscom einen Trend aufzuzeigen, welcher meiner Meinung nach sehr speziell ist:

Immer mehr Firmen nutzen zwar meine Mailadresse, was auch i.o. ist, wenn ich Werbung abbestellen kann. Nur wie das Beispiel zeigt, ist es mir nicht möglich, auf dem gleichen Kanal mit der Swisscom zu kommunizieren. Wenn ich dann kommunizieren möchte, muss ich mich durch die unübersichtliche Homepage durchkämpfen und irgend welche Kontaktformulare ausfüllen. Damit habe ich dann wiederum meine Korrespondenz nicht in meinem Postausgang, was ich gar nicht mag (nebenbei – jedes Mal muss ich dann auch meinen Namen und Adresse, etc. angeben)!

Genau gleich kommuniziert übrigens Nestle (Nespresso) und andere Unternehmen, sogar der Kundendienst, wenn es um Bestellungen, etc. geht.

Ich sehe nicht ein, warum ich mich (übrigens erfolgreich) mit Spam herum schlagen soll, meine Lieferanten(!) sich aber davor schützen, indem sie mich auf den mühsamen Weg über Kontaktformulare und Hotlines verweisen!

Schlussendlich noch zum Text – ich mag es auch nicht sonderlich, wenn man mich als Unternehmer (und übrigens Grosskunde bei Swisscom) für blöd verkauft. Der Swisscom geht es wohl weniger um Ressourcen und die heile Welt, sondern ganz einfach darum, die Reichweite zu erhöhen und die Werbung billiger zu machen. So kann man mich viel häufiger kontaktieren und spart sich gleichzeitig die Portokosten bei der Post ein (was übrigens traurig ist, weil die Post ja irgendwie immer noch in den gleichen Konzern gehört).

Bestenfalls hat die Swisscom dann unseren Planeten geschont, dafür gleichzeitig Arbeitsplätze vernichtet – schade!

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Wieviel Datenschutz brauchen wir?

Computer mit SchlossMit grossem Eifer nimmt sich unser Datenschützer, Hanspeter Thür den neuen Medien, wie Googles Street View, aber auch Facebook und anderen Medien an.

Meiner Meinung nach dienen diese Aktivitäten in erster Linie dazu, sich zu profilieren. Es gäbe wohl Felder, die wichtiger wären, wie zum Beispiel, wie der Staat mit unseren Daten umgeht, oder wie die Verwaltung die Daten offenlegt, auf welche die Öffentlichkeit ein Recht hat. Dringend wäre zum Beispiel auch, dass das Wissen, welches an unseren Hochschulen lagert und mit unseren Steuergeldern finanziert wurde, offengelegt wird.

Was ist Street View – eine neue Art, durch eine Gegend zu gehen, ohne dass man physikalisch vor Ort sein muss. Zum Glück sehe ich dabei auch alles scharf und klar.

Facebook – jeder weiss, dass er damit intime und persönliche Daten preisgeben kann (aber nicht muss). Alle Zeitung schreiben über diese neuen Dienste und warnen auch davor, wenn wieder neue Funktionen implementiert werden.

Viel mehr wären unsere Schulen gefordert, dass solche Fälle wie kürzlich mit der jungen Schülerin, welche ihre Lehrstelle verloren hat, nicht mehr passieren. Kinder sollten schon frühzeitig lernen, wie mit diesen Medien umgegangen werden muss. Sie müssen zu selbstverantwortlichen Bürgerinnen und Bürger erzogen werden, welche den Wert ihrer eigenen Daten und Bilder bewusst sind.

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